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Licht und Schatten bei VLN-Test und Einstellfahrten

Die Wetterprognosen gaben keinen Anlass zu großem Optimismus und leider sollten die Meteorologen dann am Ende auch Recht behalten: die mit großer Spannung erwarteten Testfahrten des Live Strip-com Racing Teams am vergangenen Samstag auf dem Nürburgring mussten unter widrigsten Wetterbedingungen durchgeführt werden. Bei Temperaturen um die 5 Grad Celsius, Nebel und permanentem Sprühregen war die Erfahrung des gesamten Teams gefordert, um auf dem nassen Parcours buchstäblich nicht ins Schleudern zu geraten. An das Aufziehen von Slicks war gar nicht zu denken und somit kamen zwangsläufig die neuen Regenreifen zu ihrer Premiere. Zahlreiche geplante Tests waren unter diesen Umständen in der Folge nicht durchführbar und es steht zu hoffen, dass diese in naher Zukunft nachgeholt werden können.

Etwas größere Probleme gab es leider mit dem neuen BMW M3 Coupé. Bereits nach einigen kurzen Runden auf dem Grand Prix Kurs stand fest, dass auf Mechaniker und Konstrukteure einiges an Arbeit zukommen wird. Fiel gleich zu Testbeginn aus zunächst unerklärlichen Gründen mehrfach ein Zylinder aus, so stand bald fest, dass es sich um ein Problem mit der Elektronik handeln musste. Aber auch ein Austausch des Steuergerätes sorgte nicht für die erhoffte Abhilfe, sodass die Teamleitung auf Anraten der anwesenden Konstrukteure den Wagen vorsichtshalber aus dem Testbetrieb nahm. Ob es sich um ein größeres Problem handelt, oder ob nur die empfindliche Elektronik aufgrund der extremen Witterung in Mitleidenschaft gezogen worden war, werden genauere Untersuchungen in den nächsten Tagen ergeben müssen.

Wo es Schatten gibt, ist aber auch immer Licht. Und in diesem Fall sogar jede Menge. Trotz der Einschränkungen durch die äußeren Umstände, konnte das Live-Strip.com Racing Team zahlreiche wichtige und positive Erkenntnisse aus den Testfahrten gewinnen. Im Einzelnen:

Die Autos:
Abgesehen von den Elektronik-Problemen, attestierte Teamchef Rudi Seher dem neuen BMW M3 Coupé eine erstklassige Performance. Speziell das Fahrwerk habe trotz des Regens exzellent auf alle Anforderungen angesprochen und sei mit den aktuellen Einstellungen bereits mehr als nur konkurrenzfähig.
Der nagelneue Motor im M3 Compact lief ab der ersten Sekunde absolut rund. Bis auf einen kleineren Schaden am Frontspoiler machte der ?Veteran? des Teams auch auf Regenreifen eine tadellose Figur.

Die Kommunikationstechnik:
Die erstmalig zu Testzwecken eingesetzte und neu entwickelte On-Board-Unit der Firma Rieder IT erwies sich als ein wahres Wunderwerk moderner Telekommunikation. Auf dem Nürburgring existieren bekanntlich aufgrund der Länge der Rennstrecke und dem hügeligen Gelände seit jeher Probleme mit der Funkverbindung zwischen Box und Fahrer. Darunter leidet ebenfalls die Telemetrie, die Übertragung von Messwerten aus dem Fahrzeug in die Box. Mit der neuen Technologie von Rieder IT gehören diese Probleme jedoch der Vergangenheit an. Die Kombination von Elementen der Telemetrie, GPS und GPRS erlaubt nicht nur die exzellente permanente Kommunikation zwischen Fahrer und Team, sondern ermöglicht der Box jederzeit am Computer in Echtzeit die Ermittlung der exakten Position des Fahrzeugs im Rennen. Rudi Seher: ?Unglaublich. Als wenn man im Festnetz telefoniert!? Bis auf einige kleinere und schnell zu beseitigende Kinderkrankheiten ist die neue Unit bereits vollständig einsatzfähig und definitiv jeglicher herkömmlichen Funktechnik und Telemetrie haushoch überlegen.

Die Fahrer:
Sprühregen, Wind und Kälte hielten das Fahrerteam keinesfalls davon ab, aus den Motoren das unter diesen Umständen Mögliche herauszuholen. Uli Neusser ließ sich auch von einem Dreher, inklusive eingerissenem Frontspoiler, nicht aus der Ruhe bringen und drehte souverän seine Runden. Ferfried Prinz von Hohenzollern konnte, 36 Jahre nach dem Ende seiner aktiven Motorsportkarriere, von der Nordschleife gar nicht genug bekommen und musste mit Engelszungen dazu überredet werden, auch Ronny Mai mal auf dem Fahrersitz Platznehmen zu lassen. Letzterer ließ sich, ebenso wie Teamchef Rudi Seher, natürlich gleichfalls nicht die Butter vom Brot nehmen und schoss ein ums andere mal in gewohnt offensiver Manier durch die ?Grüne Hölle?. Sämtliche Fahrer zeigten sich, die äußeren Umstände miteinbezogen, jederzeit als Herren der Lage und boten eine tadellose fahrerische Leistung.

Das Team:
Das gesamte Team und speziell die Mechaniker von Seher Motorsports erwiesen sich von Beginn an als eingespielte Mannschaft. Die Zusammenarbeit zwischen Fahrern, Mechanikern, Kommunikationstechnik und Teamleitung funktionierte jederzeit reibungslos und ohne jegliche Zwischenfälle. Trotz einiger Neuzugänge im Team hatte man den Eindruck, die komplette Crew arbeite schon seit Jahren zusammen - in möglichen Extremsituationen ein unschätzbarer Vorteil!

Fazit:
Teamleitung und Teammanagement zeigen sich trotz der eingeschränkten Testmöglichkeiten und den Problemen mit der Elektronik aufgrund der vielen anderweitigen positiven Erkenntnisse durchaus zuversichtlich, und so bleibt zu hoffen, dass den Fans am 31. März beim 1. VLN-Lauf ein spannendes Rennen ins Haus steht.
Licht und Schatten bei VLN-Test und Einstellfahrten Freitag, 23. März 2007 von Jörg Eggert

Die Wetterprognosen gaben keinen Anlass zu großem Optimismus und leider sollten die Meteorologen dann am Ende auch Recht behalten: die mit großer Spannung erwarteten Testfahrten des Live Strip-com Racing Teams am vergangenen Samstag auf dem Nürburgring mussten unter widrigsten Wetterbedingungen durchgeführt werden. Bei Temperaturen um die 5 Grad Celsius, Nebel und permanentem Sprühregen war die Erfahrung des gesamten Teams gefordert, um auf dem nassen Parcours buchstäblich nicht ins Schleudern zu geraten. An das Aufziehen von Slicks war gar nicht zu denken und somit kamen zwangsläufig die neuen Regenreifen zu ihrer Premiere. Zahlreiche geplante Tests waren unter diesen Umständen in der Folge nicht durchführbar und es steht zu hoffen, dass diese in naher Zukunft nachgeholt werden können.

Etwas größere Probleme gab es leider mit dem neuen BMW M3 Coupé. Bereits nach einigen kurzen Runden auf dem Grand Prix Kurs stand fest, dass auf Mechaniker und Konstrukteure einiges an Arbeit zukommen wird. Fiel gleich zu Testbeginn aus zunächst unerklärlichen Gründen mehrfach ein Zylinder aus, so stand bald fest, dass es sich um ein Problem mit der Elektronik handeln musste. Aber auch ein Austausch des Steuergerätes sorgte nicht für die erhoffte Abhilfe, sodass die Teamleitung auf Anraten der anwesenden Konstrukteure den Wagen vorsichtshalber aus dem Testbetrieb nahm. Ob es sich um ein größeres Problem handelt, oder ob nur die empfindliche Elektronik aufgrund der extremen Witterung in Mitleidenschaft gezogen worden war, werden genauere Untersuchungen in den nächsten Tagen ergeben müssen.

Wo es Schatten gibt, ist aber auch immer Licht. Und in diesem Fall sogar jede Menge. Trotz der Einschränkungen durch die äußeren Umstände, konnte das Live-Strip.com Racing Team zahlreiche wichtige und positive Erkenntnisse aus den Testfahrten gewinnen. Im Einzelnen:

Die Autos:
Abgesehen von den Elektronik-Problemen, attestierte Teamchef Rudi Seher dem neuen BMW M3 Coupé eine erstklassige Performance. Speziell das Fahrwerk habe trotz des Regens exzellent auf alle Anforderungen angesprochen und sei mit den aktuellen Einstellungen bereits mehr als nur konkurrenzfähig.
Der nagelneue Motor im M3 Compact lief ab der ersten Sekunde absolut rund. Bis auf einen kleineren Schaden am Frontspoiler machte der ?Veteran? des Teams auch auf Regenreifen eine tadellose Figur.

Die Kommunikationstechnik:
Die erstmalig zu Testzwecken eingesetzte und neu entwickelte On-Board-Unit der Firma Rieder IT erwies sich als ein wahres Wunderwerk moderner Telekommunikation. Auf dem Nürburgring existieren bekanntlich aufgrund der Länge der Rennstrecke und dem hügeligen Gelände seit jeher Probleme mit der Funkverbindung zwischen Box und Fahrer. Darunter leidet ebenfalls die Telemetrie, die Übertragung von Messwerten aus dem Fahrzeug in die Box. Mit der neuen Technologie von Rieder IT gehören diese Probleme jedoch der Vergangenheit an. Die Kombination von Elementen der Telemetrie, GPS und GPRS erlaubt nicht nur die exzellente permanente Kommunikation zwischen Fahrer und Team, sondern ermöglicht der Box jederzeit am Computer in Echtzeit die Ermittlung der exakten Position des Fahrzeugs im Rennen. Rudi Seher: ?Unglaublich. Als wenn man im Festnetz telefoniert!? Bis auf einige kleinere und schnell zu beseitigende Kinderkrankheiten ist die neue Unit bereits vollständig einsatzfähig und definitiv jeglicher herkömmlichen Funktechnik und Telemetrie haushoch überlegen.

Die Fahrer:
Sprühregen, Wind und Kälte hielten das Fahrerteam keinesfalls davon ab, aus den Motoren das unter diesen Umständen Mögliche herauszuholen. Uli Neusser ließ sich auch von einem Dreher, inklusive eingerissenem Frontspoiler, nicht aus der Ruhe bringen und drehte souverän seine Runden. Ferfried Prinz von Hohenzollern konnte, 36 Jahre nach dem Ende seiner aktiven Motorsportkarriere, von der Nordschleife gar nicht genug bekommen und musste mit Engelszungen dazu überredet werden, auch Ronny Mai mal auf dem Fahrersitz Platznehmen zu lassen. Letzterer ließ sich, ebenso wie Teamchef Rudi Seher, natürlich gleichfalls nicht die Butter vom Brot nehmen und schoss ein ums andere mal in gewohnt offensiver Manier durch die ?Grüne Hölle?. Sämtliche Fahrer zeigten sich, die äußeren Umstände miteinbezogen, jederzeit als Herren der Lage und boten eine tadellose fahrerische Leistung.

Das Team:
Das gesamte Team und speziell die Mechaniker von Seher Motorsports erwiesen sich von Beginn an als eingespielte Mannschaft. Die Zusammenarbeit zwischen Fahrern, Mechanikern, Kommunikationstechnik und Teamleitung funktionierte jederzeit reibungslos und ohne jegliche Zwischenfälle. Trotz einiger Neuzugänge im Team hatte man den Eindruck, die komplette Crew arbeite schon seit Jahren zusammen - in möglichen Extremsituationen ein unschätzbarer Vorteil!

Fazit:
Teamleitung und Teammanagement zeigen sich trotz der eingeschränkten Testmöglichkeiten und den Problemen mit der Elektronik aufgrund der vielen anderweitigen positiven Erkenntnisse durchaus zuversichtlich, und so bleibt zu hoffen, dass den Fans am 31. März beim 1. VLN-Lauf ein spannendes Rennen ins Haus steht.